Meine bisher letzten Beiträge stammen noch aus dem August 2017, dann wurde es einige Monate still auf diesem Blog. Damals schrieb ich über das Wahlverhalten der Russlanddeutschen – das vielfach in Richtung AfD tendiert – und die, Sie ahnen es, Anfeindungen der angeblich Bunt-Toleranten. Ebenso über die deutschen Hochschulen, die anno dazumal echte Bildungseinrichtungen für selbstständiges Denken waren, also angeblich, aber seit geraumer Zeit zu ermüdend-eindimensionalen Gesinnungseinrichtungen verkommen. Zeitweise dachte ich, nach den Bundestagswahlen könnte es ruhiger werden um die AfD und anderes, die politischen Debatten gar ein wenig enthysterisiert werden. Nur ein bisschen. Doch nichts hat sich verändert. Im politischen Diskurs jedenfalls nicht.
Deutschlands berühmtester Irokesenmann redet und schreibt heute den gleichen Unsinn wie im August 2017. Die FAZ verabschiedet sich weiter von ihrem ehemaligen Stammpublikum und verwechselt nun – ähnlich der Süddeutschen Zeitung – auch schon Skepsis mit Ablehnung, Religionskritik (von „Westeuropäern“) mit der Ablehnung quasi aller Menschen aus dem afrikanischen und arabischen Raum sowie die klare Betonung eigener Werte und Normen mit der totalen Diskriminierung anderer Lebensentwürfe. Zu überfliegen hier. Und die 25.000 oder mehr, die in Berlin am Wochenende gegen die AfD demonstriert haben, stören sich nach wie vor nicht an den linken und linksextremen Gewalttätern in ihren eigenen Reihen. Lustig nur dieser Tweet der Amadeu-Antonio-Stiftung:
Ansonsten – auch wenn es schon etwas her ist – haben ein handvoll prominenter Unterzeichner die „Erklärung 2018“ als Petition auf den Weg gebracht. Ein Dossier von der Achse des Guten ist hier zu finden, die Petition mit der Nummer 79822 hier.
Und weil sich nichts verändert hat, sich aber vieles tut, schreibe ich an dieser Stelle künftig wieder öfter. Weniger in ganzen Beiträgen, mehr in Nuancen, in kurzen bis mittellangen Einträgen. Das spart Zeit für größere Projekte, die schon zu lange auf ihre Umsetzung warten.